Viele Konzertfahrten sind straff getaktet und ausschließlich auf das Proben und Konzertieren ausgerichtet. Natürlich spielen diese beiden Komponenten auch bei den Fahrten des KSO eine gewichtige Rolle, allerdings finden sich zwischen musikalischen Fixpunkten immer wieder Freiräume, in denen die Städte und deren Umgebung erkundet werden können.
So begann unsere Fahrt nach Brügge direkt mit einer Stippvisite in Antwerpen, einer wunderschönen Stadt im Norden Belgiens. Hier trafen wir Ria Smet, eine ehemalige Kollegin unseres Dirigenten Wolf Dieter Schäfer, die uns sehr herzlich und mit Insiderinformationen gespickt durch die Stadt führte.
Am darauffolgenden Morgen machten wir uns schon früh in Richtung unseres Proben- und Konzertortes für diesen Tag auf. Der Joseph Ryelandtzaal entpuppte sich als eine kleine und sehr hübsche ehemalige Kirche, nicht weit vom Zentrum Brügges entfernt. Schon während der Proben hörten interessierte Passanten immer wieder für einige Zeit zu.
Für das Konzert an diesem Abend hatten wir nur sehr kurzfristig Werbung machen können, trotzdem kamen neben den mitgereisten Zuhörern auch einige interessierte Besucher*innen und Bürger*innen Brügges, die das Konzert sichtlich genossen. Die tolle Stimmung während des Konzertes konnten wir dann im Anschluss bei leckerem Essen und guten Gesprächen im Irish Pub ausklingen lassen.
Da auf unseren Fahrten auch der kulturelle Aspekt nicht zu kurz kommen darf, hatten wir die Möglichkeit am Samstagmorgen an einer Stadtführung teilzunehmen, bevor wir nach De Haan ans Meer fuhren. Bei strahlendem Sonnenschein blieb kein Fuß trocken und auch der ein oder andere Sonnenbrand ist zu verzeichnen.
Mit schon gepackten Koffern fuhren wir am Sonntagmorgen bei bestem Wetter zu unserem abschließenden Konzert im St. Lodewijkscollege Brugge. Das College ist die Partnerschule des Gymnasiums Waldstraße in Hattingen und so wurden wir von Koen Seynaeve, dem Schulleiter der Schule, und den Zuschauern überaus herzlich empfangen. Nach einem gelungenen Konzert hatten wir im Anschluss die Möglichkeit, uns bei leckeren Snacks mit den anwesenden Gästen über die Musik und unsere Fahrt zu unterhalten.
Nach dreieinhalb äußert gelungenen Tagen machten wir uns dann am frühen Sonntagnachmittag wieder auf den Weg zurück ins Ruhrgebiet. Belgien wird uns in sehr guter musikalischer, schokoladiger und waffeliger Erinnerung bleiben.
von Janina Klösters